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Foto: PicsbyFran, Pixabay

Hundeversicherungen - Vergleich

29. Juli 2024

Circa 5,3 Millionen Hunde leben nach Schätzungen des Industrieverbands Heimtierbedarf in Deutschland. Ihre Halter geben rund 5 Milliarden Euro im Jahr für Hundefutter, Tierarztbesuche, Spielzeug, Hundesteuer, Versicherungen und Betreuung aus, laut einer Studie der Universität Göttingen.

„Viele Halter sparen an der falschen Stelle und werfen Ihr Geld bei anderen Dingen zum Fenster hinaus“, sagt Peter Grieble, Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Nur jeder zweite Hundehalter in Deutschland hat eine  Police für die Haftpflichtversicherung seines Hundes abgeschlossen.

Dabei ist es in 13 von den 16 Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben eine solche Versicherung abzuschließen, unter anderem auch in Sachsen-Anhalt, Berlin und Brandenburg.

Ein Nichtabschließen dieser Versicherung kommt meist aus dem Irrglaube zu Stande, dass ein Hund keinen großen Schaden anrichten kann. Aber auch ein Hund kann einen Verkehrsunfall mit erheblichem Blechschaden in Millionenhöhe verursachen oder ein Möbelstück demolieren. So können Halter ohne Versicherung schnell mal mit Ihrem gesamten Privatvermögen und dem Einkommen oberhalb der Pfändungsgrenze haften.

Auch eine Krankenversicherung für den Hund, sowie auch für die Katze kann immens Kosten im Jahr sparen. Jedoch sind vielen Hundebesitzern 400,- € im Jahr für eine Versicherung zu teuer. Doch wenn man die Kosten für den Tierarzt im Jahr dagegen stellt, kann man schnell mal den doppelten Betrag für sein Tier aufbringen. Beispielsweise kostet eine Erstbehandlung eines Allergiepatienten, ca. 350,- €, weitere monatliche Kosten bis zu 200,- für Medikamente, Nachbehandlungen und weiterführende Untersuchungen kommen hinzu. Auch Verletzungen des Kreuzbandes oder ein Knochenbruch kann Kosten in Höhe von 1000,- € bis 1500,- € verursachen. Wenn man solch einen Pechvogel als besten Freund des Menschen hat, kann dieser unseren Geldbeutel schon sehr strapazieren.

Wenn man verschiedene Versicherungen mit einander vergleicht, kann man relativ günstig Haftpflichtversicherung, sowie Krankenversicherungen abschließen.

Die Quote der versicherten Patienten liegt in Deutschland bei unter 10 %. Bei einem plötzlich fallenden Einkommen hat man mit einer Versicherung die Gewissheit, die Gelassenheit und die innere Ruhe, auch in dieser Zeit seinen Hund gesundheitlich und rechtlich gut betreut zu wissen. In Skandinavien, Großbritannien und den USA haben die meisten Hundehalter bereits jetzt schon eine Tierkrankenversicherung abgeschlossen, die die Kosten für sämtliche veterinärmedizinische Untersuchungen und Behandlungen deckt.

Im Interesse jedes Tierbesitzers sollte es liegen, seinen Vierbeiner mit allem was er braucht versorgen zu können.

(Quelle: Berliner Morgenpost,06.02.12)

Ausgewählte Tarife für Hundehaftpflicht-Versicherungen im Vergleich

Am Beispiel eines 30-jährigen Hundehalters

VersicherungTarif

Deckungssumme

in Mio. Euro

Monatsbeitrag

in Euro

Baden-Badener

Adcuri

Ostangler Bandgilde

Basis

Basis

Basis

3

3

3

4,67

5,66

6,94

NV-Versicherung

ConceptIF

Haftpflichtkasse

Tiemax

5Mio

Basis

5

5

5

4,86

4,94

5,65

ConceptIF

Baden-Badener

VHZ

A

Top

10Mio

10

10

10

4,95

5,01

6,15

UelzenerPremium-Plus1510,71

 

Hundekrankenversicherung im Vergleich, Versichertes Tier: einjähriger Beagle

Versicherung

Selbst-beteiligung

in Prozent

Erstattung nach Gebühren-ordnung der Tierärzte

Maximale Erstattungshöhe

in Euro

Jahresbeitrag

in Euro

Uelzener Hunde-OP-Schutz0*

Bis zum

2-fachen Satz

Unbegrenzt150,63

Helvetica

PetCare Basis

20

Bis zum

2-fachen Satz

2500

324,10

 

Agila**20% ab dem 5. Geburtstag

Bis zum

3-fachen Satz

600 Euro Behandlungs- kosten, 3000 Euro OP

382,80

 

Allianz Optimal20

Bis zum

2-fachen Satz

4000420,57***

Helvetica

PetCare Komfort

20

Bis zum

2-fachen Satz

5000447,48

 

*0% bei Hunden, die vor dem 5. Geburtstag versichert werden, 20% Selbstbeteiliungen, bei Hunden, die nach ihrem 5. Geburtstag versichert werden.
**Der Jahresbeitrag erhöht sich ab dem 5. und 8. Lebensjahr um jeweils 60 Euro im Jahr
***Nach Vollendung des 6. Lebensjahres steigt der Jahresbeitrag alle 2 Jahre um 10 Prozent gegenüber dem vorherigen Jahresbeitrag