Zecken- klein, aber gefährlich
14. Februar 2025Die Zunahme von Zeckenkrankheiten ist ein besorgniserregender Trend, der Tierhalter und Tierärzte gleichermaßen alarmiert. Besonders die Babesiose, auch bekannt als Hundemalaria, hat in den letzten Jahren stark zugenommen und stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit unserer vierbeinigen Freunde dar. Diese Krankheit wird durch Einzeller verursacht, die von infizierten Zecken übertragen werden. Die Symptome reichen von Fieber, Anämie bis hin zu Nierenversagen und können im schlimmsten Fall tödlich verlaufen.
Zecken sind nicht mehr nur ein Problem der warmen Monate. Durch milde Winter bleiben diese Parasiten oft das ganze Jahr über aktiv. Dies erhöht das Risiko für Hundehalter erheblich, insbesondere wenn sie denken, dass eine Prophylaxe nur im Sommer notwendig ist.
Um die Gefahren zu minimieren, ist es wichtig, regelmäßige Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört vor allem die Anwendung geeigneter Zeckenschutzmittel. Empfohlen wird ein durchgängiger Schutz über das ganze Jahr. Zeckenschutzmittel gibt es in verschiedenen Formen wie Spot-ons, Halsbänder oder Tabletten. Der Tierarzt berät Sie, das passende Produkt basierend auf dem Lebensstil und den Bedürfnissen des Hundes auszuwählen.
Darüber hinaus sollte man seinen Hund nach jedem Spaziergang gründlich auf Zecken untersuchen und diese umgehend entfernen. Dabei ist darauf zu achten, dass die Zecke vollständig entfernt wird, da Teile des Mundwerkzeugs sonst Entzündungen hervorrufen können.
Eine weitere wichtige Maßnahme ist die Stärkung des Immunsystems des Hundes durch eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung. Ein starkes Immunsystem kann dazu beitragen, Infektionen besser abzuwehren.
Tierhalter sollten sich bewusst sein, dass selbst moderne Behandlungsmöglichkeiten keine hundertprozentige Sicherheit bieten können. Daher bleibt Prävention der effektivste Schutz gegen zeckenübertragene Krankheiten.
Insgesamt zeigt sich: Vorsorge lohnt sich - nicht nur während der warmen Monate, sondern ganzjährig. Indem wir regelmäßig proaktiv handeln und unsere Hunde schützen, tragen wir entscheidend dazu bei, das Risiko von Babesiose und anderen gefährlichen Krankheiten deutlich zu reduzieren.